Luca Johanna

Costa Rica 2021 – Life Update

Hello beautiful soul!

Ich möchte dir in diesem Blogpost einen Einblick in mein Leben der letzten 3 Monate geben und dir erzählen, warum ich gerade wieder in Costa Rica bin, was ich hier mache, wie ich hier lebe, welche Herausforderungen ich hier hatte und, was meine Seele hier besonders glücklich macht.

Wie kam es dazu, dass ich wieder nach Costa Rica gereist bin?

Die Entscheidung nach Costa Rica zu kommen war ziemlich spontan.

Im Februar war ich noch in Spanien und hatte dort gerade alle meine Klausuren für mein Auslandssemester abgeschlossen. Ich wusste, dass ich langsam eine Entscheidung treffen musste, wo ich mein Auslandspraktikum für die Uni absolvieren wollte. Zur Auswahl standen für mich Bali, Portugal oder wieder Costa Rica. Da ich sowieso so spät dran war mit der Bewerbung für mein Praktikum, habe ich mir vorgenommen einfach in das Land zu reisen und dort zu schauen, wo ich arbeiten werden.

Ich war mir total unsicher, wo ich hingehen sollte und habe mir eines Abends vorgestellt, dass ich ein ganz klares Zeichen bekommen werde, wo ich hingehen soll. So klar, dass ich keine Zweifel mehr habe.

Am nächsten Tag hat Portugal die Grenzen für Touristen geschlossen, nach Bali einzureisen war sowieso komplizierter und zwei meiner engen Freundinnen haben eine Unterkunft in Costa Rica gebucht. Also war es für mich ganz klar, dass ich nach Costa Rica gehen soll. Sofort habe ich einen Flug gebucht und 14 Übernachtungen in einem Hostel reserviert.

Es hat sich schon komisch angefühlt, einfach in ein anderes Land zu reisen, ohne schon einen festen Job zu haben. Ich habe jedoch auch fest darauf vertraut, dass ich etwas Gutes finden werde, wenn ich erstmal da bin. Ich hatte auch noch die Aussicht wieder bei dem Surfretreat zu arbeiten, wo ich in 2020 mein Praktikum angefangen habe. Mein Wunsch war es, Social Media zu managen und Yoga zu unterrichten. Mit einer der beiden Freundinnen, die Costa Rica schon vor mir gebucht hatten, habe ich mich am 15. Februar dann in Madrid am Flughafen getroffen um zusammen weiter nach San Jose (Costa Rica) zu fliegen. Wir hatten uns über Instagram kennengelernt und vorher nur über Social Media Kontakt gehabt. In Madrid habe ich sie das erste Mal richtig getroffen und wir sind uns direkt in die Arme gefallen. (Soul Sisters treffen aufeinander. :D)

Was mache ich in Costa Rica?

In Costa Rica (Santa Teresa) angekommen, habe ich mich direkt bei verschiedenen Hotels, Retreats vorgestellt und Lebensläufe verschickt, wo ich mir vorstellen konnte mein Praktikum fortzuführen. Am Ende konnte ich mich zwischen Lapoint Surfcamps und Lucero Surf Retreats entscheiden. Da mir die Aufgaben, die Lage und die anderen Arbeitsbedingungen bei Lucero mehr zugesagt haben, bin ich letztendlich wieder bei Lucero Surf Retreats gelandet. Es war zu der Zeit schon eine sehr schwierige Entscheidung für mich, weil ich auch sehr gerne etwas neues ausprobieren wollte, aber irgendwie hatte ich zu dem Zeitpunkt ein starkes Gefühl, dass ich zu Lucero gehöre. 😀

Der Verstand sagte mir Lapoint, mein Herz hat mich zu Lucero gezogen 😀 <3 Und als ich wieder bei Lucero war, habe ich mich sooooooo sehr gefreut, weil ich das Hotel, die Menschen dort und die Vibes so sehr liebe.

Bei Lucero habe ich genau die Aufgaben übernommen, die ich mir vorher gewünscht hatte. Leider hat Lucero kein Yoga Deck, sodass ich hier nicht unterrichten konnte. Schnell hat sich für mich aber auch dieser Wunsch erfüllt.

Eine Freundin (auch Yogalehrerin), die ich noch vom letzten Jahr kannte, wollte ihre Stunden reduzieren und hat mir zwei ihrer in einer Lodge abgeben. So habe ich letztendlich genau den Job gehabt, den ich mir vorher gewünscht habe. 🙂

Wie lebe ich in Costa Rica?

Da ich im Vorhinein ein Hostel für 2 Wochen reserviert hatte, habe ich in diesem erstmal für die ersten Nächte gewohnt. Jedoch habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass es nichts für mich ist. Es war sehr schön gelegen, direkt auf dem Strand und hatte auch einen sehr schönen Garten. Allerdings waren die Zimmer unordentlich und eher dreckig. Ich hatte gar keine Ahnung, wie ich mich da irgendwie sortieren sollte.

Meine Freundin, mit der ich nach Costa Rica gereist bin, hatte mit meiner anderen Freundin ein Zimmer in einem anderen Hostel gebucht. Dorthin habe ich dann gewechselt.

In diesem bin ich jetzt nach 3 Monaten tatsächlich immer noch. Ich hätte niemals gedacht, dass ich längerfristig in einem Hostel wohnen könnte. Es war auch zwischenzeitlich echt schwierig für mich, jetzt habe ich mich aber ziemlich gut daran gewöhnt.

Was mir an der Unterkunft sehr gut gefällt, sind vor allem die Menschen. Ich fühle mich mit fast jeder Frau, die dort hinkommt auf einer Wellenlänge und die meisten bleiben auch länger oder arbeiten in Santa. Das Hostel ist definitiv ein Magnet für tolle Menschen! Es gibt ein Female Dorm mit Doppelbetten, Vorhängen vor dem Bett, AC (was hier bei der Hitze sehr wichtig ist), und viel Platz, um zum Beispiel auch Yoga oder Workouts dort zu machen.

Da ich jetzt nach 3 Monaten schon ein starkes Bedürfnis nach meinem eigenen Space habe, werde ich eventuell für die restliche Zeit nochmal umziehen.

Was war bisher schwierig für mich?

Nun möchte ich von ein paar Herausforderungen erzählen, die mich hier begleitet haben oder immer noch begleiten.

Die lange Straße aus der Santa Teresa besteht ist einer der größten Störfaktoren. Man hört in den Unterkünften oft den Lärm der Fahrzeuge, die Straße ist sehr staubig und kann echt gefährlich sein, weil es keinen Fußgängerweg gibt und Autos teilweise ziemlich schnell und nah an Fußgängern vorbei fahren.

Ich fühle mich hier häufiger sehr überwältigt und unruhig, da hier mittlerweile so viele Touristen sind. Das Hostelleben hat natürlich auch seine Schattenseiten. Auf der einen Seite liebe ich es neue Menschen kennenzulernen und immer Menschen um mich herum zu haben. Auf der anderen Seite ist es für mich schwierig mich abzugrenzen und die Dinge zu schaffen, die ich wirklich machen möchte.

Ich werde schnell abgelenkt und es fällt mir nicht so leicht mir immer wieder ausreichend Zeit für mich selbst zu nehmen, um wieder neue Energie zu gewinnen. Daher war ich wahrscheinlich auch häufiger krank. Normalerweise bin ich nie krank und hier war ich gleich zweimal richtig krank und habe mich zweimal verletzt. Das hat mich immer wieder daran erinnert hat, runterzufahren und meine Energie nicht zu sehr zu verschwenden, sondern bewusst einzusetzen für Dinge, die mir auch Energie geben.

Die Lebenshaltungskosten hier sind sehr hoch, deshalb wohne ich auch immer noch in dem Hostel. Ich habe in der ganze Zeit, die ich hier bin keine private Unterkunft gefunden, die schön ist und einen angemessenen Preis hat.

Eine weitere Herausforderung hier für mich ist, dass ich natürlicherweise immer wieder gepusht werde, meine Komfortzone zu verlassen und zu wachsen. Das ist erst unangenehm und erfordert viel Mut. Wenn ich jedoch ins Vertrauen gehe, fühlt es sich immer währenddessen und nachher sehr sehr gut an. Damit schließe ich mit einer schönen Herausforderung ab. 🙂

Was erfüllt meine Seele hier?

Umgeben von Soulfamily zu sein

Das wundervolle an diesem Ort für mich sind vor allem die Menschen, die hier in mein Leben kommen. Es ist so eine Bereicherung viele Menschen um mich herum zu haben, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin, die die gleiche Leidenschaften teilen (zum Beispiel Surfen und Yoga), die mich inspirieren, die ihren eigenen Weg gehen, sich gegenseitig ermutigen, wachsen möchten und ein Leben leben, was sie vollkommen erfüllt.

Spirituelle Events

Ein weiterer Aspekt, warum ich Santa Teresa mag, sind die vielen tollen Events. Ecstatic und intuitive Dance, Kirtan, Cacao Ceremonies, Meditations, Moon Rituals und ganz viele Yoga Classes. Events, die meine Seele erfüllen.

Viele vegane Foodoptionen

Es gibt so viele Cafés und Restaurants hier mit sehr guten veganen und vegetarischen Optionen mit einer schönen Atmosphäre. Es ist also ganz leicht und normal hier keine tierischen Produkte zu essen. Man fühlt sich als Veganer oder Vegetarier nicht, wie von einem anderen Stern, sondern bekommt die besten Leckereien 😀 🙂

Direkt an einem wunderschönen Strand zu wohnen

Da Santa Teresa nur aus einer langen Straße besteht, liegen fast alle Unterkünfte an dieser Straße. Man muss diese also nur überqueren und ist direkt an einem wunderschönen langen Sandstrand, wo man auch sehr gut surfen, oder barfuß joggen gehen kann und jeden tag einen ganz besonderen Sonnenuntergang anschauen kann.

Sehr viel Zeit draußen zu verbringen

Ich verbringe 90% des Tages draußen und bin meistens nur zum schlafen im Haus, weil das Wetter sehr zuverlässig gut ist und sich zum Beispiel auch die Küche oft draußen befindet.

Überall Menschen zu treffen, die man kennt und leicht neue Menschen kennenzulernen

Santa Teresa ist sehr klein und man trifft einfach immer und überall die Menschen, die man kennt, was mir ein vertrautes Gefühl gibt und auch den nächsten Punkt (viel Spontanität) möglich macht. Außerdem sind die meisten Menschen sehr offen und herzlich, sodass sich schnell neue Bekanntschaften ergeben.

Viel Spontanität

Aufgrund des vorherigen Punktes kann man sehr viel spontan unternehmen und am Tag immer so viele schöne Dinge ergeben mit denen man zu Beginn des Tages gar nicht gerechnet hätte. Man trifft beispielsweise eine/n Freund/in am Strand, in einem Café oder im Supermarkt, mit der man spontan den Sonnenuntergang anschaut oder Surfen geht.

Ich hoffe, du konntest aus diesem Post etwas für dich mitnehmen. 🙂 Lass mich gerne wissen was und falls du noch Fragen hast, stell sie mir gerne in den Kommentaren oder bei Instagram @lucajohanna.

Pura Vida & Lots of loooove,

Luca